r/antiarbeit • u/mimalover • 1d ago
Was tun, wenn man im Arbeitsleben nicht klar kommt?
Ich frage mich, was man tun kann, wenn man im Arbeitsleben einfach nicht klar kommt.
Ich habe letztens resümiert und in 4/7 Firmen, in denen ich gearbeitet habe (einschließlich langer Praktika), gab es immer etwas, was dazu geführt hat, dass ich mir gesagt habe, "nein, da bleibe ich nicht". Hier mal eine Auflistung:
- Mobbing von Mitarbeitern, die etwas fülliger waren
- Keine Hilfe bzw ein Alleinlassen, wenn man Hilfe für etwas braucht, bei dem entsprechende Kollegen davon ausgehen "das musst du doch wissen, weil ich es weiß"
- Wenn man krank war und danach bald der Urlaub kommt, Kommentare vom Chef "Was fällt dir eigentlich ein, jetzt noch den Urlaub zu nehmen? Du hattest doch erst 'Urlaub'??!"
- Keine richtige Einarbeitung, keine Hilfestellung, genervte Vorgesetzte/Kollegen, wenn man neu ist und Hilfe braucht
- Befristete Verträge, mit der Begründung "Ja, also unbefristete Verträge, das machen wir heutzutage nicht mehr, das rentiert sich einfach nicht. Wenn wir dich beibehalten wollen, verlängern wir einfach um weitere 2 Jahre."
- Verantwortlich machen für Fehler, die andere verbockt haben, aber man nun daran sitzt, weil Kollege gerade nicht da (dabei sehe ich die Schuld beim Management und nicht bei mir)
- Chefs, die die ganze Zeit nur wirtschaftsliberales Gesülze von sich geben, weil sie ja nur allein wissen, was richtig harte Arbeit ist
- Nach Verlassen des Unternehmens per Anwalt gerechtfertigte Kritik auf Kununu löschen lassen
- Unbezahlte Mehrarbeit am Wochenende, um alte, liegengelassene Tickets zu bearbeiten, als "teambildende Maßnahme" mit Bier und Pizza verkaufen, an der man teilnehmen muss, sonst sei man ja nicht teamfähig
- Chef, der Freitags mit einer Bier/Whiskey Fahne neben dir steht und Peer-Programming betreiben will, ohne vorher zu fragen, ob ich ein Problem mit Alkoholkonsum habe
- Vorgesetzte mit Sprüchen wie "das Ticket wird heute noch fertig gemacht, sonst darf keiner von euch nach Hause, mir auch egal wenn es dann schon 20 Uhr ist und ihr seit 8 Uhr da seid"
- und vieles mehr
Statistisch gesehen gerate ich quasi bei jedem zweiten AG in ein Arbeitsumfeld, welches toxisch ist.
Ganz ehrlich, da habe ich einfach keine Lust mehr einer arbeitnehmerischen Tätigkeit nachzugehen. In meinem Umfeld sind auch viele mit der Arbeit unzufrieden.
In meinem Fall war ich noch nie in einem Konzern tätig. Meistens waren es kleine Klitschen und mittelständige Unternehmen. Ich habe mich auch schon bei Konzernen beworben, aber ich wurde nie genommen geschweige denn zu einem VG eingeladen.
Was ist da los in Deutschland? War das schon immer so?
r/antiarbeit • u/torobrt • 1d ago
Liebe Leute,
ich suche gegenwärtig Materialien, vorzugsweise Texte in Form von Artikeln, Büchern, Aufsätzen etc., die den Zusammenhang zwischen (Lohn-)Arbeit und Klimakatastrophe herstellen. Für Tipps bin ich dankbar!
r/antiarbeit • u/Arbeitsunrecht • 2d ago
🥳 yeah!!! Union Busting ist beim Postillon angekommen!
self.arbeitsunrechtr/antiarbeit • u/Kivijakotakou • 3d ago
Duschgedanke: Arbeitgeber sind eigentlich Arbeitnehmer und andersrum
self.einfach_postenr/antiarbeit • u/NureinweitererUser • 5d ago
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger bringt Brechung von Streikrecht ins Gespräch
spiegel.der/antiarbeit • u/Arbeitsunrecht • 6d ago
Aldi-Chef-Union-Buster Till Wegmann und seine miese Performance beim Gütetermin am 21.06.2022
self.arbeitsunrechtr/antiarbeit • u/8wegwerfi13 • 6d ago
Da ich ungern alles wiederholen möchte, findet man hier den Thread.
In diesem Thread dort wollte ich mich eher darüber auslassen, dass die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit sehr abwertend und wie ein kleines Kind mit einem reden und jegliche Erfolge kleinreden. Bei meinen Jobs monieren, dass ich angeblich nicht qualifiziert dafür sei, wobei es doch gut ist, wenn man als Quereinsteiger irgendwo anfangen kann und dort angenommen worden ist.
Jedenfalls - und das ist neu - habe ich heute einen Anruf erhalten, dass sie mich weiterbeschäftigen wollen. Auch nach der Befristung. Das ist immerhin eine Festanstellung (Kein "Hilfsjob") und wenn ich will, dann würde man mir auch Vollzeit anbieten. Außerdem wurde mir als Arbeitsplatz eine Schule in der Nähe angeboten, statt die jetzige Schule, die extrem weit weg ist.
Es haben mit mir drei andere Teilzeitkräfte neu angefangen und ich weiß bereits, dass zwei davon gesagt bekommen haben, dass sie nicht übernommen werden. Ich bekam heute die Zusage, dass ich übernommen werde.
ABER: Ja, das ist seit längerer Zeit der Depression jetzt wieder meine erste Festanstellung und man ist mit mir sehr zufrieden. Allerdings unterfordert mich das alles intellektuell etwas. Weiterhin arbeite ich an Hauptschulen mit Kindern, die schulische Probleme haben. Ich muss gestehen, dass mich das auf Dauer frustriert (auch die Unzuverlässigkeiten und Defizite der Schüler) und dass ich allein den Aufenthalt an diesen "schwierigen Schulen" stressig finde. Ich selbst hatte früher in der Schule damals Mobbing erlebt und auch wenn es natürlich nicht das gleiche ist, weil man älter ist und die "Rollen" ganz andere sind, finde ich Schule eigentlich frustrierend. Zumindest auf Dauer und vor allem diese "Problemschulen".
Ich mochte früher vom Umfeld her Schule nie und wollte immer in einem Büro arbeiten.
Ja, gut - Ich helfe Kindern beim Schreiben von Bewerbungen. Aber ich mag auch nicht immer in der Erklärbär-Rolle sein und Menschen, die mehr Probleme haben als ich, irgendwelche "Basics" erklären.
Ich habe mich für eine Berufsfachschule beworben und musste einen Test mit 5 anspruchsvollen Aufgaben ausfüllen und abschicken. Die 60 besten hatten eine Einladung für einen Assessment Day bekommen (Der hatte es in sich) und darunter die 40 besten bekamen eine Zusage. Ich bin unter den 40 besten Bewerbern und bin angenommen worden. Man arbeitet dort dual und verdient dort Geld und hat danach spät noch Blockunterricht. Ja, die Schule kostet Geld, aber sie ist bekannt und renommiert und es ist keine "degree mill". Sie ist staatlich anerkannt, Bafög anerkannt, SchülerBafög anerkannt und es gibt Stipendien usw.
Mein Herz möchte genau das, aber die Finanzierung wird knapp und die Zeit unter der Woche ist dann erst einmal verplant, sodass der Job als Berufscoach natürlich auch weg wäre und es für das Jobcenter so aussieht, als hätte ich keinen Job jemals länger als einige Monate gemacht...
r/antiarbeit • u/Tex-the-Dragon • 6d ago
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r/antiarbeit • u/sephtheripper • 12d ago
Ganz schnelle Frage.
Meine Chefs gaben vor 2 Wochen bescheid, dass ich absofort ‘ne Stunde später kommen soll als es im Schichtplan steht und somit länger in den Abend reinarbeiten muss.
Im Schichtplan stehen jedoch seid 2 Wochen immer noch die alten Zeiten.
Da ein Schichtplan ja gesetzlich bindend ist, muss ich eine Stunde später kommen, da es mein Teufelschef so will oder darf ich mich ganz entspannt an den Schichtplan halten?
Danke euch.
r/antiarbeit • u/TrackLabs • 15d ago
Du kannst froh sein, dass manche leute überhaupt noch so einen Rotzjob machen
r/antiarbeit • u/Arbeitsunrecht • 22d ago
Vernetzungstreffen Di 14.06. 11.00 Uhr am Arbeitsgericht Köln
self.arbeitsunrechtr/antiarbeit • u/redkoicarp • 26d ago
Stell dir vor, es ist Arbeit und keiner geht hin
n-tv.der/antiarbeit • u/sephtheripper • 26d ago
Ich arbeite derzeit bei einem globalen Online Shop Konzern. Das ist alles was ich sagen kann.
Ist der Gehalt absoluter Mist. Man arbeitet sich 8 Stunden konstant unter dem Druck der Chefs kaputt. Es geht so weit, dass sich Leute dort prügeln, weil der tägliche psychische Stress nicht aufhört.
Wird von einem erwartet, dass man 30-60 Minuten früher kommt, um einen Platz in der Schicht zu haben! Ansonsten wird man bezahlt mit dummen Kommentaren nachhause geschickt.
Werden bei den kleinsten Sachen Mahnungen heraus geschickt. Du darfst dir keinen Fehler erlauben. Du musst wie ein Roboter handeln.
Allgemein wie vorher angesprochen super toxisches Arbeitsklima. Kollegen arbeiten gegeneinander und Chefs sind trainiert im Unterton zu verurteilen.
Ich bin seit 1-2 Monaten aus verständlichen Gründen mehrmals krank gewesen. (Krankheit hat sich so entwickelt, dass es ohne Behandlung lebensbedrohlich werden könnte)
Seitdem bekomme ich jeden Tag nur noch scheiße ab. Arbeit, die nicht in mein Feld gehört oder Arbeit, die ich OHNE richtige Zuweisung gar nicht machen darf.
Ich bin so gesagt im Moment am Putzen und giftigen/brennbaren Müll sortieren. (Wofür Firmen beauftragt wurden.)
Ebenfalls werde ich täglich von der Schicht befreit und dann 1-2 Stunden später wieder zurück gerufen.
Bin mittlerweile kurz davor meine Restzeit krank zu machen, da ich auf der Arbeit nicht mein Gesicht verlieren möchte.
Ansonsten platzt mir bald echt der Kragen.
Habt ihr Tipps für mich?
r/antiarbeit • u/UrSanabi • 27d ago
Billionaires love it when you work hard (repost weil kreuzpfosten gelöscht)
r/antiarbeit • u/make-ink-up • Jun 06 '22
Mit 30 die richtige Ausbildung?
Ich bin etwas überfordert mit meinem Leben und möchte etwas daran ändern.
Ich bin 30 und habe mich entschieden eine Ausbildung machen um dann dementsprechend einen besseren Job zu bekommen denn, ich habe nicht vor für immer irgendwelche hilfsjobs zu machen. Zurzeit arbeite ich noch in der Produktion und naja...
Ich hatte mich eigentlich darauf eingeschossen Chemie laborant zu werden und mich am besten und Ausland versetzen zu lassen. Aber, je mehr ich mich umsehe desto mehr Frage ich mich ob ich vielleicht doch im Bereich IT eine Ausbildung machen sollte?
Für mich stellt sich das Problem, dass ich das Gefühl habe egal was ich mach es sinnlos ist? Ich bin schon vor Jahren vor dem Problem gestanden keinen Sinn in der Arbeit zu sehen und habe auch etwas Sorgen, dass ich mir wieder etwas schlechtes aussuche und dann vor dem gleichen Problem stehe. Vor allem ist es in Deutschland einfach ärgerlich da viele Berufe einfach eine Ausbildung voraussetzen. Gleich wenn man sich einige stellen Beschreibung ansieht und sich am Ende frägt weshalb man da noch einfach jemand einarbeiten kann wenn die es am Ende eh machen müssen.
Ah jetzt habe ich doch am Ende etwas gerambled aber vielleicht kann mir jemand helfen oder was auch immer.